Monat: Juni 2010

  • Nächte im Licht

    Nächte im Licht Vier bis fünf Beaufort, leichter Schrick in der Schot. Paulinchens Wind, bei dem sie mit sechs bis sieben Knoten durch die leichte Dünung fegt, in die Wellen der Nächte hinein. Doch wer sich die Nachtstunden als Segeln in Finsternis vorstellt, hat nie die Eindrücke erlebt, die sich trotz moderner Film und Fotoausrüstung…

  • Zwischen Pest und Cholera

    Die Badehosensaison im Nordatlantik scheint vorbei. Seit zwei Tagen hängt abwechselnd Torstens und mein Ölzeug am Niedergang. – Je nachdem, wer gerade Wache geht und dabei eine Dusche nach der anderen kassiert und wer unter Deck Tee kocht oder schläft. Wir sind zu weit nördlich und kommen noch immer weiter in den Norden. Deutliches Anzeichen…

  • Seetage

    Sonntag, Regentag. Flauten wechseln sich mit Winden aus allen Richtungen ab und wiegen uns unter Deck in leichter Dünung. Der Parasailor zieht mal nach Westen, mal nach Norden und dann wieder nach Süden. Keine Lust, alle fünf Minuten Schoten, Achterholer und Windfahne neu einzustellen. Alle zwanzig Minuten schaut einer von uns aus dem Luk, sucht…

  • E-Mails unterwegs

    E-Mails und Artikel auf der Homepage von unterwegs? Das geht sicher nur per teurem Inmarsat, oder? Satellitenkommunikation ist heute nur eine von vielen Möglichkeiten, von Bord aus kabellos ins Internet zu gelangen. Richtig ist natürlich, das ein Smartphone oder WLAN auf dem Atlantik nicht funktionieren. Die bequemste – und meist teuerste – Alternative sind Sat-Telefon…

  • Horta

    Leicht war es nicht, die Insel Faial und damit den Hafen von Horta, die Azoren und nicht zuletzt Europa zu verlassen. Paulinchen wirkte unmotiviert, lag reglos am Fingersteg und machte nur müde Bewegungen, wenn sich jemand an Bord bewegte. Doch das kam tagsüber selten vor. 26 Grad unter Deck – 36 Grad unterm improvisierten Bimini…

  • Smooth 'n Slight

    Die Erklärung für den missglückten Start in Ponta Delgada findet sich schnell und ließt sich wie ein Lehrstück: Lassen sich im Hafen Wetterfaxe durch die vielen Störungen nur schwer empfangen, lohnt der Blick auf eine Karte aus dem Internet. Hätten wir das gemacht, hätten ich die „grizzel“ hinter der Front auf dem Fax nicht als…

  • Smooth ’n Slight

    Die Erklärung für den missglückten Start in Ponta Delgada findet sich schnell und ließt sich wie ein Lehrstück: Lassen sich im Hafen Wetterfaxe durch die vielen Störungen nur schwer empfangen, lohnt der Blick auf eine Karte aus dem Internet. Hätten wir das gemacht, hätten ich die „grizzel“ hinter der Front auf dem Fax nicht als…

  • Nach fest kommt ab

    Beim Segeln bedeutet „fest“ ruhig Schlafen und Erholung im Hafen. Andererseits ist „ab“ nicht zwangsläufig mit harter Arbeit gleichzusetzen. Denn Leben auf See hat durchaus seine schönen Seiten: Sanftes Wiegen auf den Wellen und häufig auch schnelles Vorankommen. Beides ist nicht unbedingt bei sieben bis acht Windstärken zu erwarten, wenn es gegenan geht. Das Lehrstück…

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