Gestern war Unabhängigkeitstag. In den USA feiert man den, wie zu erwarten war, mit Paraden und außerdem beinahe zügellosem Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. Letzteres ist allerdings nicht erlaubt und darum muss kurzerhand ein Teil der Öffentlichkeit zur „Nichtöffentlichkeit“ erklärt werden. Aber der Reihe nach:
Gegenüber von Paulinchen auf dem Dock der Bar „Bonita Bill‘s“ begrüßt ein Kanonenschuss den Tag, dann wird die Brücke gesperrt und Fort Myers Beach ist von der Außenwelt abgeschnitten. Eine Weile versinkt die Insel im Ausnahmezustand. Sirenen heulen, Rasseln rasseln und Tröten tröten. Dann ist für zwei Stunden nicht mehr der Strand das Hauptziel, sondern alles, was Beine hat, versammelt sich an der Hauptstraße.
Kaum vorbei, strömen die Massen auseinander und das Fest verwandelt sich zu einem gewöhnlichen Wochenende. Der Strand füllt sich wieder, hier und da spielt eine Band, ein Bier kostet etwas mehr als sonst und der Dauerregen der letzten drei Tage macht eine Pause. – Genau genommen: Business as usual.
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Zumindest für den Nachmittag. Denn es wird es noch einmal voll, wenn die Massen zum großen Feuerwerk kommen. Aber das schau ich mir mit einem Glas Wein und Würstchen auf dem Grill einfach von Bord aus an.
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